Kinderwunsch
Neben verschiedenen gynäkologischen oder anatomischen Ursachen können auch eine Reihe von hormonellen und Stoffwechselstörungen bei Frauen die Umsetzung ihres Kinderwunsches erschweren. Als endokrinologisch tätige Internistin liegt mein Schwerpunkt in der Diagnose und Behandlung von Hormonstörungen wie beispielsweise einer Schilddrüsendysfunktion, einer Hyperprolaktinämie, einem Polycystischen Ovar-Syndrom oder auch Stoffwechselveränderungen wie z.B. einer Insulinresistenz oder einem Prädiabetes.
Kinderwunsch: Vorbereitung
Gerne unterstütze ich Frauen mit Kinderwunsch bei der Vorbereitung auf die Schwangerschaft. Nach einem ausführlichen ärztlichen Gespräch über mögliche Vorerkrankungen, Dauer des Kinderwunsches und allfälligen sonstigen Symptomen wird in den meisten Fällen ein umfangreicher Hormonstatus durchgeführt. So können Schilddrüsenprobleme, eine Hyperprolaktinämie, eine vorzeitige Menopause, funktionelle Zyklusprobleme und ein Polycystisches Ovar-Syndrom diagnostiziert bzw. ausgeschlossen werden. Wenn es z. B. durch die Vorgeschichte (positive Familienanamnese für einen Diabetes mellitus Typ 2, rasche Gewichtszunahme, starkes Übergewicht) Hinweise auf Veränderungen des Glucosestoffwechsels gibt, dann kann die Durchführung eines Zuckerbelastungstests bereits vor der Schwangerschaft sinnvoll sein. Auch frühe Formen von Insulinresistenz oder ein Prädiabetes können somit erkannt und umgehend behandelt werden. Zusätzlich wird immer der Vitamin D-Status bestimmt. Denn ein schwerer Vitamin D-Mangel kann mit einer verminderten Fruchtbarkeit einhergehen und auch während der Schwangerschaft ungünstige Folgen haben.



Wie erkenne ich, ob ich einen Eisprung habe?
Ein regelmäßiger Zyklus im Abstand von 25 bis 35 Tagen ist meist ein Zeichen dafür, dass ein Eisprung stattfindet. Zeichen für einen seltenen oder fehlenden Eisprung kann ein gänzliches Ausbleiben der Regelblutung sein. Aber auch eine lange (mehr als 35 Tage Abstand zwischen den Regelblutungen) oder kurze Zyklusdauer (weniger als 25 Tage Abstand zwischen den Regelblutungen) sind ein Hinweis auf Probleme mit dem Eisprung. Das Führen eines Zykluskalenders kann hilfreich sein. Auch das Beobachten des Zervixschleims kann einen Hinweis auf den Eisprung geben. Der Zervixschleim ist zunächst milchig-trüb und wird in den Tagen vor dem Eisprung immer klarer. Außerdem verändert sich die Konsistenz von klebrig und zäh zu flüssig und fadenziehend. Eine genaue Analyse, ob ein Eisprung vorhanden ist, ist auch mittels LH-Bestimmung im Harn (Streifentest) zu Hause möglich.
Kinderwunsch: Welche Rolle spielt mein Lebensstil?
Verschiedene Lebensstilfaktoren wie z. B. Unter- oder Übergewicht, Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum können sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Ich berate Sie gerne bzgl. der Verbesserung der Lebensgewohnheiten mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigem Ausdauer- und Krafttraining.
Sie möchten wissen, wie Sie sich am besten auf die Schwangerschaft vorbereiten? Erfahren Sie alles Wissenswerte dazu sowie Tipps zur richtigen Ernährung in der Schwangerschaft.